Skateboard Deck

Das Deck - Die Grundlage des Skateboards

Als Deck wird das Brett bezeichnet, an das die Achsen und Rollen geschraubt werden. Soweit die Decks einzeln verkauft werden, also im Skateshop, handelt es sich meistens schon um qualitativ hochwertige Bretter. Das heißt konkret: das Deck ist aus 7- oder 8-fach verleimten Ahornschichten, optimalerweise aus kanadischem Bergahorn. Warum? Kanadischer Bergahorn wächst in sehr kalten Regionen und weist daher eine hohe Holzdichte auf, was sich wiederum positiv auf die Stabilität und das Spannungsverhältnis des Boards auswirkt.

 

Die Deckbreite wird in Inch gemessen. Ein Inch ist 2,54 cm. Die Mehrzahl der Decks, von Cruiser und Poolshapes abgesehen, wird in den Breiten 7.0 bis 9.00 Inch hergestellt. Bei der Auswahl der Deckbreite spielen Vorlieben, Körpergröße, Schuhgröße und Gewicht eine Rolle.

 

Allgemein sollte die Faustregel beachtet werden: kleine Leute/kleine Füße = kleine/ schmale Bretter, große Leute/große Füße = große, breite Bretter.

Als Anhaltspunkt kann man folgende Klassierung nehmen:

7.0 bis 7.3 Breite: meist als Minis verfügbar, das heißt, das Deck ist bis 26“ lang, optimal für kleine Leute und Kids

7.3 bis 7.75 Breite: schmales Deck, in der Regel bis max 32“ lang, geeignet für Kids zwischen 8 und 10 Jahren, Leute mit kleinen Füßen, technische Fahrer, da leichtes Deck

7.875 bis 8.25 Breite: mittleres Deck, Länge zwischen 31 und 33“, meist verwendete Deckbreiten, da relativ Schuhgrößen unabhängig, für alles dim Skateboardbereich ohne erhöhten Kraftaufwand tauglich

8.375 bis 9.00 Breite: breites Deck, hohe Stabilität bei hohen Sprüngen, erhöhter Kraftaufwand durch höheres Gewicht, für Leute mit großen Füßen geeignet, gut auch als skatetauglicher Cruiser mit weichen Rollen

 

Die Wheelbase ist der Achsabstand, gemessen zwischen den inneren Montagelöchern für die Achsen. Generell gilt: eine kurze Wheelbase steht für ein drehfreudiges Board. Je länger die Wheelbase, desto höher ist die Stabilität und Laufruhe, allerdings ist das Board auch weniger drehfreudig. Streetdecks, also Decks die auf der Straße oder im Park für Tricks verwendet werden, haben eher eine kurze bis mittlere Wheelbase zwischen 12,5 und 13 Inch. Vert Decks, also Decks die in der Pipe, Miniramp, im Pool oder zum Cruisen verwendet werden, haben eher eine lange Wheelbase ab 13“+ und somit eine höhere Stabilität.

 

Die Concave ist die Wölbung entlang der Breite zwischen Nose und Tail (vordere und hintere Aufbiegung des Brettes). Bei der Concave unterscheidet man überwiegend zwischen low, medium und high concave, wobei es auch hier wieder selbsterklärende Verstärkungen wie z.B. medium plus gibt. Die Concave ist maßgeblich für das Fahrverhalten mitverantwortlich.

Low Concave = hohe Stabilität, optimal für hohe Sprüngen

Medium Concave = Stabile Fahrt, gut für alle Arten von Flat-Tricks, beliebteste Concave für die Strasse

High Concave = weniger Stabilität und super drehfreudig, aber optimal für alle Flip Tricks und Park, eben dafür, wo viele Hindernisse auf kleinem Raum sind.

 

Auch das Griptape hat Einfluß auf das Fahrverhalten. Grip ist die Sandpapier ähnliche Folie, die als Oberflächenbelag auf das Board geklebt wird. Unsere Erfahrungswerte gehen dahin, daß schwarzes, originales Grip immer noch das beste ist. Bei vielen farbigen Grips geht die Körnung schneller ab, das Grip klebt meist nicht so gut oder es geht einfach schneller kaputt. Da hilft das ganze schöne Aussehen nichts.

Beim Grip unterscheidet man zwischen feiner (z.B. normales Jessup) und grober (z.B. Ultragrip von Jessup oder MOB Grip) Körnung. Feines Grip klebt häufig besser und schädigt die Schuhe nicht so schnell. Rauheres Grip zieht besser, das heißt, es ermöglicht ein besseres Entlangstreifen des Schuhs am Grip zur Sprungeinleitung, macht aber die Schuhe deutlich schneller kaputt.